"Ich begreife die Synode als große Chance für uns auf eine Neuorientierung, gerade auch für Ihre Arbeit in der Seelsorge vor Ort", sagte der Trierer Oberhirte den rund 230 versammelten Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten sowie Priestern und Diakonen.
Foto: Bistum Trier
Bischof Ackermann ermutigte zur aktiven Teilnahme an der Synode.
"Synode wird keine Alibiveranstaltung"
Von: bip | 10. November 2013
Ochtendung:
Auf dem Studientag der pastoralen Berufsgruppen in Ochtendung hat Bischof Dr. Stephan Ackermann für die im Dezember beginnende Bistumssynode geworben.
"Ich begreife die Synode als große Chance für uns auf eine Neuorientierung, gerade auch für Ihre Arbeit in der Seelsorge vor Ort", sagte der Trierer Oberhirte den rund 230 versammelten Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten sowie Priestern und Diakonen.
"Ich begreife die Synode als große Chance für uns auf eine Neuorientierung, gerade auch für Ihre Arbeit in der Seelsorge vor Ort", sagte der Trierer Oberhirte den rund 230 versammelten Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten, Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten sowie Priestern und Diakonen.
"Wir wollen fragen: Wofür stehen wir als katholische Kirche und was erwarten die Menschen von uns ganz konkret?", erklärte Ackermann weiter. Nach dem Auftrag der Kirche zu fragen, könne dabei helfen, die eigene Identität zu stärken. Es stelle sich die Frage, wie die Kirche aus dem Evangelium heraus die Welt mitgestalten könne und wolle.
"Zwei Fragen motivieren uns besonders: Was sind die Zeichen der Zeit? Und was sind die Quellen des Glaubens? Wir müssen also darauf schauen, was die Kirche im Bistum konkret für die Menschen tun kann und uns mit den realen Bedingungen vor Ort beschäftigen. Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, woher wir kommen, aus welchen Quellen unser Glaube lebt", sagte der Bischof. Dabei solle der Blick auch über die Bistumsgrenzen hinausgehen. "Wir leben ja nicht auf einer Insel hier – die Kirche wird in der Öffentlichkeit meist als Ganzes wahrgenommen, somit haben wir auch eine Verantwortung, teilweise auch eine Vorbildfunktion."
Die wichtigsten Fakten zur Synode stellten die Synodensekretäre Christian Heckmann und Elisabeth Beiling zu Beginn des Studientages vor und fassten noch einmal die Themenschwerpunkte zusammen. "Es gibt einen großen Bedarf, sich auszutauschen – und wir sind froh, dass inzwischen 250 Rückmeldungen eingegangen sind", sagte Heckmann.
Auf Nachfragen erklärte er, es seien zusätzliche Foren zu bistumsübergreifenden Themen geplant, etwa zum Umgang mit geschiedenen Wiederverheirateten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nach Ackermanns Vortrag Zeit, ihre persönlichen Fragen an den Bischof zu stellen. Nachmittags wurden in Gruppenarbeit Schwerpunktthemen der Seelsorge erarbeitet, die in die Synode eingebracht werden sollen.
Ackermann betonte, es komme ihm sehr darauf an, konkrete Veränderungen herbeizuführen und "nicht nur schöne Papiere zu verabschieden". Die Synode solle keine Alibiveranstaltung werden. "Ich meine das sehr ernst – ich möchte diese Beratung, und die Ergebnisse werden eine hohe Verbindlichkeit haben."
Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im pastoralen Dienst wünschte sich der Bischof aber auch ein gewisses Vorschussvertrauen, dass sie wirklich etwas bewegen und mitgestalten können. Zusammenfassend erhoffe er sich von der Synode einen tieferen, umfassenden Einblick in die Lebenssituation der Menschen im Bistum sowie ein besseres Verständnis ihrer Sorgen und ihrer Erwartungen an die Kirche.
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