Große organisatorische Umstrukturierungen sowie
Kostensenkungspläne hätten die vergangenen Jahre im Bistum Trier geprägt, jetzt
wolle man den Blick wieder verstärkt auf die Inhalte lenken. Dies nannte
Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich einer Pressekonferenz als
Hauptmotivation für die geplante Synode.
Erst kürzlich beim Eucharistischen Kongress in Köln habe er erneut gespürt: „Die
Menschen suchen nach Inhalten.“ Neben einem Rückgang des kirchlichen Lebens
allgemein in Deutschland, gebe es auch ein Schwinden der Ressource Glauben: „Die
Gottesgewissheit ist geschwunden - also das Bewusstsein, das ist jemand vor dem
ich mit meinem Leben auch verantworten muss.“
Umso wichtiger sei daher die Beschäftigung mit dem Glauben und, wie wir als Christen ihn künftig in die Gesellschaft tragen können. Diesen Fragen soll die Synode nachgehen, die am 13. Dezember mit einer ersten Vollversammlung beginnt. Die bisher letzte Synode im Bistum Trier fand 1956 statt. Man habe sich bewusst für diesen Weg der Zusammenkunft und des Beratung entschieden, da die Synode im Kirchenrecht verankert ist und sich durch ein hohes Maß an Verbindlichkeit der getroffenen Beschlüsse auszeichnet. Der Bischof wünscht sich eine „Versammlung des offenen Wortes“, bei der am Ende nicht nur Absichtserklärungen stehen, sondern Entscheidungen, die den Weg des Bistums Trier in den kommenden Jahren prägen.
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