Bad Neunahr-Ahrweiler:
Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat der Pfarrei Bad Neuenahr haben beschlossen, bei Bischof Dr. Stephan Ackermann die Profanierung der St.-Pius-Kirche zu beantragen.
Der Antrag werde einige Zeit in Anspruch nehmen, doch die Räte seien sich einig, dass es ein deutliches Zeichen in Richtung Zukunft ist, wie es in einer Mitteilung der Pfarrei heißt. Mit Blick auf den Abriss der angrenzenden Gebäude soll der Weg bereitet werden für eine Transformation, „um einen Ort zu schaffen, wo Leben in seiner Vielfalt abgebildet wird“.
Derzeit prüfe eine Machbarkeitsstudie von Caritas und Maltesern, wie das Gelände – wenn möglich unter Einbeziehung des ehemaligen Kirchengebäudes – genutzt werden kann. Die Machbarkeitsstudie läuft unter dem Motto: „Womit dienen wir den Menschen in unserer Stadt am meisten?“ Es werde unter anderem geprüft, wie ein interaktives und soziales Wohnprojekt an diesem Ort gelingen könnte.
Schon jetzt entstehen neue Angebote rund um die flutbetroffenen Pfarrbezirke, um die Gemeinschaft im Pfarrbezirk weiter zu stärken. In Kooperation mit der Fluthilfe des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr e. V. und des Malteserhilfsdienstes werden ab April an zwei Orten Cafés angeboten. Diese Treffpunkte führen die beliebten Gottesdienste vor St. Pius in gewisser Weise fort, wenn sie die Möglichkeit bieten, bei Kaffee und Kuchen miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. Für den Pfarrbezirk Pius findet das „Pius-Café“ im Café des Integrativen Mehrgenerationen-Quartiers in der Schützenstraße 127 in Ahrweiler statt. Jeden dritten Dienstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen. Erster Termin ist der 16. April.
Die Familienbildungsstätte, Weststraße 6 in Bad Neuenahr, ist der Ort für das „Rosenkranz-Café“. Dieses öffnet jeden ersten Dienstag im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr und erstmals am 2. April. Beide Caféangebote sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.