Foto: Zeljko Jakobovac
Sie beantworten am 3. Juni am „Paulinus“-Lesertelefon Fragen zur Synode: Christian Heckmann (links) und Elisabeth Beiling.
Synode nimmt weiter Fahrt auf
Von: Bruno Sonnen | 2. Juni 2013
Das sicher im Moment spannendste Datum in diesem Zusammenhang steht fest: Der Start der ersten Trierer Diözesansynode seit 1956 ist für den 13. und 14. Dezember 2013 geplant (vgl. "Paulinus" Nr. 21 vom 26. Mai, Seite 1). Dann erfolgt die feierliche Eröffnung im Trierer Dom, und es findet die erste Vollversammlung statt.
Bis dahin wartet aber noch viel Arbeit auf die 18-köpfige Vorbereitungskommission und das Synodensekretariat. "Es gilt in der kommenden Zeit jetzt, die Themenfindung vorzubereiten, Synodale zu benennen und eine Synodenordnung zu erstellen", berichtet Synodensekretär Christian Heckmann im Gespräch mit dem "Paulinus". Die Themen sollen im Austausch mit Gruppen, Gremien und Interessierten erarbeitet werden, ehe sie dann von Bischof Dr. Stephan Ackermann endgültig festgelegt werden. "Jeder und jede ist herzlich eingeladen, sich an der Themenfindung zu beteiligen", macht Christian Heckmann deutlich.
Nach dem bisherigen Stand der Planungen soll es nach der Eröffnungssitzung im Dezember 2013 weitere Vollversammlungen der Synode im Frühjahr und Herbst 2014 sowie im Frühjahr 2015 geben. Der Zeitpunkt der Abschlussversammlung ist noch nicht festgelegt. Es werden außerdem Sachkommissionen gebildet, in denen die Mitglieder der Synode zwischen den Vollversammlungen die Themen diskutieren, die zurzeit erarbeitet werden. Dazu wird in diesen Tagen ein Info- und Begleitheft verschickt. Auch seien in den kommenden Wochen und Monaten Informations- und Diskussionsveranstaltungen vorgesehen, um das Thema Synode breit ins Bistum hineinzutragen, sagt Heckmann.
Zwischen den Vollversammlungen sind auch Fach- und Forumsveranstaltungen zu gesamtkirchlichen Fragestellungen geplant, die über die Bistumsebene hinausgehen, "also zum Beispiel Fragen des Zugangs zu den kirchlichen Ämtern oder des Umgangs mit den wiederverheirateten Geschiedenen", sagt Heckmann. "Das sind zwar Themen, die auf weltkirchlicher Ebene entschieden werden, aber anlässlich der Synode brauchen wir auch hier Orte und Räume, wo wir darüber diskutieren", erklärt der Synodensekretär. "Es würde nicht passen, wenn wir diese Themen gänzlich ausblenden würden."
Die Auswahl der etwa 250 bis 300 Synodalen, also der Mitglieder der Synode, erfolgt auf verschiedenen Schienen, erläutert Heckmann. "Zum einen gibt es Synodale qua Amt, also zum Beispiel die Dechanten und Mitglieder der Bistumsleitung. Zum anderen wird es Aufgabe des Diözesanpastoralrats sein, Laien aus dem Bistum zu berufen, zum Dritten hat der Bischof die Möglichkeit, auch noch weitere Personen frei zu berufen, um zusätzliche Perspektiven einzubringen, die durch die gewählten Synodalen und die Synodalen qua Amt noch nicht genügend abgedeckt sind. Zudem gibt es noch die Kategorie der Gäste, die der Bischof berufen kann, also Menschen, die zwar nicht Synodale sind, aber an der Synode teilnehmen und ihre Perspektive einbringen können."
Auch die Frage, wie man Versammlungen von 250 bis 300 Menschen organisatorisch und methodisch gut gestaltet, beschäftigt das Synodenbüro schon.
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Service
Am 3. Juni machen der „Paulinus“ und das Synodensekretariat allen Leserinnen und Lesern ein besonderes Angebot. An diesem Tag stehen Synodensekretär Christian Heckmann und Vizesekretärin Elisabeth Beiling von 17 bis 19 Uhr am Lesertelefon zur Verfügung, um Fragen rund um die Synode zu beantworten.
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