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Menschen annehmen wie sie sind

Foto: Christine Wendel
Freuen sich auf die Tage in Polen (von links nach rechts): Andreas Schwunn, Michael Keuler und Sebastian Lossen.

Menschen annehmen wie sie sind

Von: Christine Wendel | 24. Juli 2016
Sie sind schon da: 150 junge Leute aus dem Bistum Trier sind am 17. Juli zum Weltjugendtag (WJT) in Polen aufgebrochen, wo sie zunächst einige Tage in Gastfamilien leben, bevor dann vom 25. bis 31. Juli der eigentliche Weltjugendtag steigt.

Bildergalerien vom Weltjugendtag

„Selig die Barmherzigen“ tönt es aus dem Lautsprecher des Busses. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen stimmen ein in die Hymne des Weltjugendtages. Rund 150 junge Leute haben sich am Abend des 17. Juli auf den Weg nach Polen gemacht. Eine Woche später kommen nochmal rund 250 junge Leute hinzu, so dass insgesamt rund 400 junge Menschen aus dem Bistum an der Großveranstaltung in Polen.

„Der Weltjugendtag ist ein Erlebnis wert“, sagt Andreas Schwunn (18) aus Kobern-Gondorf.  Besonders freut sich der Jugendliche auf die Vigilnacht, bei der die rund zwei Millionen jungen Leute aus aller Welt auf freiem Feld übernachten werden, um am nächsten Morgen die Abschlussmesse mit Papst Franziskus zu feiern. Es sei ein „Highlight“,  den Papst, den man sonst nur aus dem Fernsehen kenne, so nahe zu sehen. Außerdem hat Andreas „richtig Lust“ auf die polnischen Gastfamilien, bei denen sie bei den Begegnungstagen in Oppeln und beim Weltjugendtag in Krakau leben. „Zu sehen, wie die Mentalität der Leute ist, das wird etwas Besonderes.“

Vor zehn Jahren selbst Gastgeber gewesen

Vor zehn Jahren nahm die Familie von Michael Keuler (18) aus Hain selbst Pilger zum Weltjugendtag nach Köln auf. „Seither wollte ich auch einmal dabei sein.“ Und nun habe sich für den Jugendlichen die Gelegenheit ergeben. Wenn so viele junge Menschen in Krakau zusammenkommen, dann sei das „ein großes Ereignis“. Ebenso aber auch die Begegnung mit den Gastfamilien.

Sebastian Lossen (19) aus Münstermaifeld will alles erstmal auf sich zukommen lassen. Er freut sich auf Land und Leute. Erfahrung mit einer großen Glaubensveranstaltung hat er schon gesammelt bei der Messdienerwallfahrt in Rom vor zwei Jahren. „Das war eine super Atmosphäre“, erinnert er sich. Die Jugendlichen seien aufgeschlossen gewesen und er habe so viele neue Leute kennengelernt. So stellt er sich auch den Weltjugendtag vor, nur viel größer.

„Selig die Barmherzigen“ lautet das Motto des Weltjugendtages in Krakau, passend zum von Papst Franziskus ausgerufenen Jahr der Barmherzigkeit. Für Sebastian bedeute dies, auf Menschen zuzugehen. „Wenn man keine Offenheit zeigt, lebt jeder für sich selbst“, erklärt er.

Besonders bei der derzeitigen Lage in Europa sei dies wichtig. In dem Zusammenhang bedeute Barmherzigkeit, dass wenn man in ein fremdes Land kommt, nicht abgestempelt werde, sondern ein Gefühl der Zusammengehörigkeit vermittelt bekäme. Barmherzigkeit, so erklärt Michael, bedeute, Menschen so anzunehmen wie sie sind. Und auf Menschen zuzugehen.

Zum Programm der jungen Menschen aus dem Bistum in Polen gehört neben den Tagen der Begegnung in den Gastfamilien in Oppeln auch ein Besuch in Auschwitz, bevor sie beim eigentlichen Weltjugendtag vom 25. bis 31. Juli in Krakau mit Hunderttausenden jungen Leuten aus aller Welt ihren Glauben feiern.




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