Veränderte Rahmenbedingungen in Kirche und Gesellschaft sowie ein Unfall bei der Boliviensammlung in Neuwied, bei dem im vergangenen Jahr ein junger Mann ums Leben kam, seien der Hintergrund für die Neuerungen der Boliviensammlung, heißt es bei der Katholischen Jugend. Der BDKJ möchte die Aktion (Gebrauchte Kleider werden Bildung), an der sich etwa 9000 bis 10 000 junge Leute beteiligen, auch im 52. Jahr aus mehreren Gründen vor allem als Straßensammlung durchführen.
Weil die Straßensammlung aber nicht mehr flächendeckend im Bistum gewährleistet werden kann, hat sich der Dachverband der katholischen Jugendverbände in Absprache mit der Bistumsleitung entschlossen, für die neue Bringsammlung zu werben, die teilweise schon vor Ort praktiziert wurde. Dabei werden die Kleiderspenden zu Abgabestellen vor Ort gebracht, von wo aus die jugendlichen Sammlerinnen und Sammler die Kleidersäcke zum Verladestandort transportieren. Das könne mit weniger Haupt- und Ehrenamtlichen und einem geringeren Risiko umgesetzt werden, sagt Pohlmann. „Gerade bei der neuen Bringsammlung bedarf es aber einer
guten Organisation, Werbung und Information vor Ort – das ist eine Herausforderung.“